Badewanne der Kaiser
Zur Sommerfrische nach Heringsdorf und Ahlbeck
Dem Kaiser verdanken sie ihren Namen, der Wende ihren neuen Glanz: Usedoms Kaiserbäder Heringsdorf und Ahlbeck sind die östlichsten Seebäder der Bundesrepublik und für viele mit Abstand die schönsten. Schon Kaiser Wilhelm II. liebte das milde Klima auf Usedom. Die Insel ist nach langjährigen Messungen des Deutschen Wetterdienstes der sonnenreichste Fleck Deutschlands.
Zur Kaiserzeit wurden die Kaiserbäder als Badewanne Berlins bezeichnet. Wer in der Reichshauptstadt etwas auf sich hielt, besaß hier eine der imposanten Villen oder buchte sich zumindest für einige Wochen irgendwo zur Sommerfrische ein. Heringsdorf und Ahlbeck blühten auf. Entlang des kilometerlangen Sandstrands entstand ein Prachtbau neben dem anderen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg verblasste der Glanz der Kaiserbäder in der DDR. Villen wurden enteignet und verfielen, zwischen den architektonischen Schmuckstücken entstanden graue Plattenbauten.
In Ahlbeck steht die älteste Seebrücke Deutschlands, die Loriot in seinem Kino-Film „Papa ante Portas" als Kulisse nutzte. Mittlerweile ist die perfekt sanierte Seebrücke das Wahrzeichen der ganzen Insel. An Usedoms 42 Kilometer langem und bis zu 70 Meter breiten Sandstrand ist sie das meist fotografierte Motiv der Insel. Immer im Bild sind dort die berühmten Usedomer Strandkörbe. Die geflochtenen Kisten mit ihren fröhlich gestreiften Kissen und Sonnen-Markisen stammen aus der ältesten Strandkorb-Manufaktur Deutschlands. Seit 1925 werden in Heringsdorf Strandkörbe von Hand gefertigt und in die ganze Welt verkauft.
Die Badesaison beginnt - Usedom, herrliche Strände, hervorragende Wasserqualität, ein super Feeling!